© Wingster Waldzoo/Bernd Otten

Wildes Cuxland.

Der Wolf

Die ersten Hinweise auf Wölfe im Landkreis Cuxhaven gab es bereits im Jahr 2012. Zwei Jahre später, 2014, fand eine erste Paarbildung zwischen einer zugewanderten Fähe aus Sachsen-Anhalt und einem Rüden aus Munster statt. Es folgten Welpen-Nachweise in den Jahren 2015 und 2016. Seitdem ist der Landkreis Cuxhaven beständig als Wolfsgebiet in Niedersachsen etabliert und die Anwesenheit von Wölfen ist über das gesamte Kreisgebiet nachzuweisen. Die Anzahl der Wölfe und Gebiete ist dynamisch und setzt sich aus Rudeln (Familien), Paaren und einer wechselnden Anzahl von einzelnen, durchziehenden Wanderwölfen zusammen. Demnach machen Wölfe nicht Halt vor Landschaftsräumen, die stark von kultivierten und landwirtschaftlichen Flächen geprägt sind. Grundsätzlich sind die Tiere sehr anpassungsfähig und können bei Vorliegen der wesentlichen Voraussetzungen, mit vielen verschiedenen äußeren Einflüssen zurechtkommen. Ein genügend hoher Wildbestand als Nahrungsgrundlage und ungestörte Rückzugsräume zur Welpenaufzucht müssen dabei gegeben sein. Diese Gebiete finden sich bei uns insbesondere in den weiten Heide- -und Moorlandschaften, die für uns Menschen nur zum Teil begehbar sind. Auch weitläufige Waldgebiete, die wenig frequentiert sind, werden von Wölfen gerne angenommen.

 

© Peter Posch

Und wenn ich einem Wolf begegne?

Die Nähe der Wölfe zu landwirtschaftlichen Nutzflächen, aber auch dörflichen Strukturen, ergeben auch im Landkreis Cuxhaven ein Spannungsfeld, das möglichst sensibel und kompetent begleitet werden muss.

Neben der grundsätzlichen Aufklärungsarbeit für die Öffentlichkeit, ist es besonders wichtig Tierhaltern und Tierhalterinnen höchstmögliche Hilfestellungen zukommen zu lassen um auch zukünftig die traditionelle Weidetierhaltung im Landkreis Cuxhaven zu erhalten.

Empfohlene Verhaltensweisen von Erholungssuchenden und Gästen zum Thema Wolf unterscheiden sich kaum von den grundsätzlich zu befolgenden Regeln: Insbesondere das in vielen Gebieten erteilte Anleingebot von Hunden zum Schutze der heimischen Wildtierarten, ist zu beachten. Das Verlassen der ausgewiesenen Wanderwege ist möglichst zu unterlassen. Wenn Sie eine Wolfssichtung haben, wird diese in den allermeisten Fällen zufällig passiert sein. Das heißt, der Wolf war nicht darauf aus, Ihnen zu begegnen, sondern hat Ihre Anwesenheit nicht frühzeitig genug registriert. Vor allem Jungwölfe können diesbezüglich noch unerfahren sein. Die Szenerie wird sich in der Regel mit dem dann aktiven Rückzug des Wolfes von ganz alleine auflösen. Sollte sich im absoluten Ausnahmefall doch ein Interesse des Wolfes an Ihnen, oder ihrem Hund einstellen, möchten wir Sie um folgendes Handeln bitten: Nehmen, oder behalten Sie Ihren Hund an kurzer Leine, dicht an Ihren Körper und ziehen Sie sich langsam zurück. Sollte das Interesse an Ihnen, oder Ihrem Hund nicht nachlassen, geben Sie Ihrer Abneigung mit lautem Rufen und Gestikulieren Nachdruck. Ggf. ist zusätzlich ein Werfen mit Steinen oder Ästen in Richtung des Wolfes möglich. Bitte melden Sie Ihre Beobachtung an einen der hiesigen Wolfsberater.

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